Der kleine Falke A1 (F1H) glider 1240mm - Bauanleitung
Einführung
Der Segler Der Kleine FALKE ist bestimmt für Modellbauneulinge. Er ist ideal, um sich mit dem klassischen Aufbau vertraut zu machen. Sie kö- nnen ihn als ein frei fliegendes Modell bauen (es entspricht den Regeln der Klasse F1H oder A1). Sie können ihn auch mit einem Miniatur-RC-Set und bzw. mit einer Antriebseinheit mit Elektromotor ausstatten und als ein ferngesteuertes Modell betreiben. Sie brauchen die grundlegenden Modellbauwerkzeuge, Klebstoffe und Lackarten, die Sie in Zukunft auch beim Bau von anderen Modellen verwenden. Vor dem Baubeginn studieren Sie, bitte, gründlich die Bauanleitung und die Bauskizze.
Bevor Sie beginnen
Klebstoffe: Sie können Aceton-Klebstoffe (UHU® Hart u.ä.), wasserdichte Dispersions-Klebstoffe (KAV9952 KAVAN Weißleim u.ä.) oder einen mittelflüssigen Sekundenkleber (KAV9960 KAVAN CA mittelflüssig u.ä.) verwenden.
Lackarten: Zaponlack (KAV56.9988) und Verdünner für ihn (KAV9990) aus der KAVAN Classic Reihe.
Werkzeuge und andere Notwendigkeiten: Perfekt flache Arbeitsplatte (z.B. Stabsperrholz oder Leimholzplatte mindestens 150×700 mm), in die Stecknadeln eingesetzt werden können (KAV0355 Modellbau-Stecknadeln), rechtwinkliges Dreieck oder Winkellineal, Schleifschwamm oder Schleifpapiere Nr. 180–200 und 360–400, Stecknadeln, weicher Haar-Flachpinsel, dünne klare Kunststofffolie zum Abdecken des Bauplans/Arbeitsplatte (z.B. ein aufgeschnittener großer Polyethylenbeutel, Abdeckfolien für Raummaler u.ä.).
Vorsichtsmaßnahmen
Das Modell, das Sie bauen und mit dem Sie fliegen werden, ist kein Spielzeug! Auch wenn es Ihnen beim Fliegen leicht und langsam vorkommen kann, ist es fähig, bei falscher Benutzung eine ernsthafte Verletzung oder einen Vermögensschaden zu verursachen. Es liegt nur an Ihnen, ob Sie das Modell richtig bauen, einfliegen und weiter im Einklang mit üblichen Regeln (und auch mit menschlichem Verstand) fliegen werden. Wenn Sie gerade mit Modellen beginnen, bitten Sie um Rat in Ihrem Modellbaugeschäft oder einen erfahrenen Modellbauer im lokalen Modellbauklub, damit Sie einen guten Instruktor finden.
Vor dem Bau: Bauen Sie das Modell genau nach der Anleitung. Ändern Sie oder passen Sie das Modell auf keine Weise an. Sonst riskieren Sie, dass das Modell gefährlich oder flugunfähig sein kann. Finden Sie Zeit für den Bau, bauen Sie alles fest und zuverlässig. Verwenden Sie ein entsprechendes Werkzeug, Zubehör und andere Ausstattung, die im perfekten Zustand ist; installieren Sie alle Teile des Modells richtig und überprüfen Sie das Modell vor dem ersten und vor jedem nächsten Flug.
Technische Daten
Spannweite | 1240 mm |
Länge | 870 mm |
Gewicht | ca. 160 g (F1H: min. 220 g) |
Bau des modells
Bevor Sie mit dem Bau beginnen, sollten Sie sich entscheiden, in welcher Ausführung Sie das Modell fertigstellen:
Frei fliegender Segler: Der Kleine FALKE entspricht den Regeln der Wettbewerbskategorie F1H (A1), wenn Sie ihn so auswiegen, dass das Fluggewicht min. 220 g beträgt.
RC Segler: Mit einem Miniaturempfänger und zwei 5–6g Mikroservos gewinnen Sie einen perfekten kleinen Segler mit einem steuerbaren Seiten- und Höhenruder, der ruhig auch Ihr erstes RC-Modell sein kann. Das Fluggewicht sollte ebenfalls gegen 220 g betragen.
RC Motorsegler: Die Konstruktion des Modells ermöglicht auch den Einsatz einer Antriebseinheit mit einem kleinen Brushless-Motor mit Druckpropeller am Pylon über dem Flügel. In dieser Ausführung sollte das Fluggewicht etwa 300–320 g betragen.
Flügel
- Beide Hälften der Nasenleiste des Flügels Nr.1 und Nr.2 schleifen Sie mit einem Schleifschwamm. Schleifen Sie die Nasenleiste in die richtige Form – siehe den Schnitt durch den Flügel links oben auf dem Bauplan.
- Auf einer flachen Unterlage, die mit einer dünnen Kunststofffolie überdeckt ist, kleben Sie an das Nasenteil des Flügels Nr.1 die Leiste Nr.3. Achten Sie auf ihre richtige Orientierung – siehe den Schnitt durch den Flügel links oben auf dem Bauplan. Vor dem Kleben legen Sie beide Teile trocken zueinander und schleifen Sie, wenn es nötig ist, damit sie perfekt zusammenpassen.
- Nach dem Aushärten des Klebstoffs schleifen Sie die untere Seite der verklebten Teile Nr.1 und Nr.3 in eine Ebene.
- Das Nasenteil der Flügelhälfte unterlegen Sie mit einer geeigneten Leiste und kleben Sie daran die Endleiste des Flügels Nr.4.
- Nach dem Aushärten des Klebstoffs schleifen Sie die Flügelhälfte so, damit die Nasen- und Endleiste genau bündig sind.
- An das äußere Ende der Flügelhälfte kleben Sie die Leiste Nr.8. Nach dem Trocknen schleifen Sie sie nach dem Flügelprofil. Auf gleiche Weise bauen Sie auch die zweite Flügelhälfte.
- Aus den Teilen Nr.5 und Nr.6 kleben Sie den Flügelverbinder
- Legen Sie den Verbinder versuchsweise in die Ausschnitte der Flügelhälften ein. Setzen Sie die Flügelhälften zusammen, die an den Enden so unterlegt sind, damit die richtige Schränkung von 35 mm entsteht (siehe das Bild links auf dem Bauplan). Schleifen Sie die Kontaktflächen der Flügelhälften in einem Winkel so, damit die beiden Flügelhälften perfekt passen.
- Wenn Sie zufrieden sind, kleben Sie in eine Flügelhälfte den Flügelverbinder. Nach seinem Trocknen kleben Sie die zweite Flügelhälfte so, damit die richtige Schränkung eingehalten wird.
- Kleben Sie die Flügelohren aus zwei Teilen Nr.9. Schleifen Sie den Verbinder mit einem Schleifschwamm glatt. Dann kleben Sie die Ohren zum Flügel-Mittelteil so, damit die richtige Schränkung eingehalten wird (siehe das Bild links auf dem Bauplan).
- Kleben Sie die Flügelverstärkung Nr.7.
- Lackieren Sie den ganzen Flügel mit einem dünnen Zaponlack. Tragen Sie schrittweise 3 Lackschichten auf, jede Schicht schleifen Sie nach dem Trocknen leicht mit einem feinen Schleifschwamm. Am Ende bekleben Sie den Flügel mit Aufklebern.
Fuselage and tail
- Kleben Sie die Rumpftrennwände Nr.18–22 an das Grundteil des Rumpfes Nr.10 senkrecht.
- Kleben Sie die oberen Seitenleisten Nr.34 an die Trennwänden.
- Schrittweise kleben Sie die Teile des Rumpfbuges Nr.11–13.
- Schrittweise kleben Sie die Teile des Rumpfendes Nr.28–33.
- Kleben Sie die unteren Seitenleisten des Rumpfes Nr.41.
- Beide Rumpfseiten schleifen Sie glatt nach dem Bauplan.
- Kleben Sie die Seitenwände des Rumpfes Nr.23.
- Kleben Sie das Rumpfteil Nr.14. Tragen Sie den Klebstoff NUR im Vorderteil auf, wo er sich mit dem Teil Nr. 13 trifft, und nur punktuell im Hinterteil (am Flügelzurrstift).
- Kleben Sie die weiteren Teile des oberen Rumpfteiles Nr. 15–17.
- Schleifen Sie den Rumpf in runde Formen und schleifen Sie ihn leicht.
- Bohren Sie die Löcher für die Zurrstifte des Flügels mit einem 2,5 mm Bohrer. Kleben Sie die Stifte ein.
- An der angedeuteten Stelle des Teils Nr.14 schneiden Sie es mit einem Rasiermesser und trennen Sie vorsichtig die Kabinenabdeckung vom Rumpf. An das untere Teil vorne kleben Sie das Teil Nr. 27. Achtung, das Teil überlappt die vordere Kante der Kabinenabdeckung – die Überlappung ist am Teil Nr. 27 durch eine Linie gekennzeichnet.
- Befestigen Sie den Flügel am Rumpf mit Gummiringen. Im hinteren Teil der Kabinenabdeckung schleifen Sie allmählich den Übergang so, damit er gut auf den Flügel passt.
- Kleben Sie die innere Stützplatte des Hochstarthakens Nr. 24 auf den Rumpfboden so, damit das angedeutete Loch für den Hochstarthaken in der Längsachse des Rumpfes ist. Bohren Sie das Loch mit einem 1,5 mm Bohrer. Bei seiner Öffnung auf der unteren Seite des Rumpfes kleben Sie die äußere Stützplatte Nr.25.
- Lackieren Sie den ganzen Rumpf mit einem dünnen Zaponlack. Tragen Sie schrittweise 2–3 Lackschichten auf, schleifen Sie jede Schicht nach dem Trocknen leicht mit einem feinen Schleifschwamm.
- Mit einem 5,5 mm Bohrer bohren Sie vorsichtig das Loch für den röhrenförmigen Leitwerksträger.
- Schneiden Sie vorsichtig die Ruder Nr.37 von den Flossen der V-Leitwerke Nr.36 ab. Markieren Sie die Mittenposition, die die Flossen mit dem Ruder verbunden haben. Schleifen Sie die Kanten der Flossen (außer der Mitte) und der Ruder in einen Bogen.
- Auf einer flachen Oberfläche verkleben Sie zueinander beide Hälften der V-Leitwerke Nr.36. Verwenden Sie die mitgelieferte Schablone (im Beutel mit Zubehör J), um den richtigen Winkel beider Flächen einzuhalten. Nach dem Trocknen schleifen Sie den Verbinder von unten. Verkleben Sie den röhrenförmigen Leitwerksträger mit dem V-Leitwerk.
- Mit einer feinen Nadelfeile eine Nut für die Schubstangenrohre in das Loch für den Heckausleger bohren (die Schubstangenrohre werden später oben auf das Heckrohr geklebt).
- Stecken Sie den röhrenförmigen Leitwerksträger in den Rumpf ein und befestigen Sie den Flügel am Rumpf. In der Vorderansicht überprüfen Sie die Symmetrie des Flügels und der Leitwerke. Wenn alles in Ordnung ist, kleben Sie das Rohr vorsichtig.
- Lackieren Sie die Leitwerke und Ruder 2–3× mit Zaponlack.
- An den angedeuteten Stellen der V-Leitwerke machen Sie mit einer Stecknadel Löcher für das Ruder-Scharnier aus Nylonschnur (im Beutel J). In die vorbereiteten Löcher kleben Sie schrittweise 8-10 mm Stück der Nylonschnur. Machen Sie die entsprechenden Löcher auch in den Rudern Nr.37 und kleben Sie sie an die Scharniere.
- Kleben Sie das Rohr der Bowdenzügen zur Steuerung der Ruder an den Leitwerksträger. Durch den Ruderhebel Nr.38 ziehen Sie den Draht des Bowdenzuges mit Z-Biegung durch und kleben Sie den Hebel ans Ruder.
Fliegen
- Das montierte Modell wiegen Sie so aus, damit der Schwerpunkt in der Position ist, die auf dem Plan des Modells (gekennzeichnet „“) angegeben ist. Sie stellen es so fest, dass Sie den Flügel im Schwerpunkt mit den Fingern stützen. Wenn das Modell richtig ausgewogen ist, bleibt das Modell in einer ausbalancierten Position (es neigt sich weder nach vorne noch nach hinten).
Frei fliegendes Modell: Wenn Sie das Modell als Freiflugmodell betreiben, platzieren Sie in den Bug entsprechend Ballast. Um an Wettbewerben von Seglern der Kategorie F1H (A1) teilnehmen zu können, ist es notwendig, eine zusätzliche Last im Schwerpunkt zu platzieren, damit das Gewicht des Modells höher als 220 g ist.
RC Modell: Wenn Sie das Modell als ferngesteuertes Modell betreiben, versuchen Sie, die richtige Position des Schwerpunkts zu erreichen, indem Sie einen geeigneten Platz für den Akku und die Bordelektronik finden, damit Sie das Modell überhaupt nicht oder nur sehr wenig auswiegen müssen. - Bei einem frei fliegenden Modell fixieren Sie die Gestänge der Steuerung im Kabinenraum passend so, damit sie schwer bewegt werden können (zum Beispiel mit dem Überkleben des Rohres und des Drahts vom Bowdenzug mit einem Stück Klebeband). Mit den Rudern stellen Sie dann optimal den Gleitflug des Modells ein. Für das Einfliegen stellen Sie beide Ruder so ein, damit sie in einer Ebene mit der Ruderflosse sind.
- Für das Einfliegen des Modells wählen Sie ein ruhiges sonniges Wetter. Wählen Sie eine geeignete Rasenfläche abseits von Straße, Teich oder Strommasten. Lassen Sie das Modell immer direkt gegen den Wind fliegen. Seine Richtung lässt sich leicht bestimmen, indem Sie ein paar Grashalme in die Luft werfen.
Frei fliegendes Modell: Greifen Sie das Modell unter dem Flügel und werfen Sie das Modell mit einem leichten Wurf zum Boden geneigt. Beobachten Sie seinen Flug. Wenn das Modell beim Flug steigt und sinkt, biegen Sie beide Ruder leicht nach unten (beide gleich). Wenn das Modell steil zu Boden fliegt, biegen Sie beide Ruder leicht nach oben. Wenn das Modell nach rechts abbiegt, biegen Sie (von hinten gesehen) das linke Ruder nach unten und das rechte um das gleiche Stück nach oben. Wenn das Modell nach links abbiegt, biegen Sie das linke Ruder nach oben und das rechte um das gleiche Stück nach unten. Wiederholen Sie das, bis Sie zügiges Gleiten erreichen. Überprüfen Sie vor jedem Flug, ob der Flügel in der richtigen Position am Rumpf ist.
Das RC Modell fliegen Sie auf gleiche Weise wie ein freies Modell ein, korrigieren Sie nur die Flugrichtung nach Bedarf mit den Trimmungen am Sender.
Nach dem Einfliegen können Sie das Modell an einer 50 m langen Schnur schleppen oder mit einem Katapult aus 5 Metern Gummi 3×2 mm und 20 Metern Schnur starten. Binden Sie an das Ende der Schnur auf der Modellseite einen Metallring (die Drachenschlaufe ist hierfür ein sehr guter Knoten) und eine Flagge (ein Stück roter Stoff, der das Seil während des Schleppens sichtbar macht und hilft, sein Ende im Gras zu finden). Vergessen Sie nicht eine geeignete Spule, um die Schnur aufzuwickeln.