KAVAN Orion A3 glider kit 930mm - Bauanleitung
Einführung
Der Segler der Kategorie A3 ORION ist bestimmt für Modellbauneulinge, die bereits Erfahrungen mit Bau von einfachen Freiflugmodellen und kleineren papierbespannten Modellen haben. Sie brauchen die grundlegenden Modellbauwerkzeuge, Klebstoffe und Lackarten, die Sie in Zukunft auch beim Bau von anderen Modellen verwenden. Vor dem Baubeginn lesen Sie sorgfältig die Bauanleitung und Bauskizze durch.
Technische Daten
Spannweite | 930 mm |
Länge | 740 mm |
Gewicht | min. 150 g |
Bevor Sie beginnen
Klebstoffe: Sie können Aceton-Klebstoffe (UHU® Hart u.ä.), wasserdichte Dispersions-Klebstoffe (KAVAN Dispersionskleber, BISON® Super Wood u.ä.) oder einen mittelflüssigen Sekundenkleber (KAV56.9952) verwenden.
Lacke: KAVAN STANDARD line Porenfüller, Spannlack, Decklack und Verdünner. Sie können auch KAVAN Color farbige Spannlacke verwenden. Sie können auch farbige Spannlacke KAVAN Color verwenden.
Werkzeuge und sonstiges Zubehör: Perfekt flache Arbeitsplatte, in die Stecknadeln eingesetzt werden können (z.B.: Stabsperrholz oder Leimholzplatte mindestens 300×700 mm), Modellbaumesser (KAV66.770), Laubsäge mit feinen Blättern, Schleifpapier Nr. 180 und 360–400, Stecknadeln (KAV66.0355), Schere, flache und runde Nadelfeile, weicher Flachhaarpinsel (1/4"–3/8"), dünne klare Kunststofffolie zum Abdecken des Bauplans (z.B.: ein aufgeschnittener großer Polyethylenbeutel, Abdeckfolien für Raummaler usw.).
Vorsichtsmaßnahmen
Das Modell, das Sie bauen und mit dem Sie fliegen werden, ist kein Spielzeug! Auch wenn es Ihnen beim Fliegen leicht und langsam vorkommen kann, ist es fähig, bei falscher Benutzung eine ernsthafte Verletzung oder einen Vermögensschaden zu verursachen. Es liegt nur an Ihnen, ob Sie das Modell richtig bauen, einfliegen und weiter im Einklang mit üblichen Regeln (und auch mit menschlichem Verstand) fliegen werden. Wenn Sie gerade mit Modellen beginnen, bitten Sie um Rat in Ihrem Modellbaugeschäft oder einen erfahrenen Modellbauer im lokalen Modellbauklub, damit Sie einen guten Instruktor finden.
Vor dem Bau: Bauen Sie das Modell genau nach der Anleitung. Ändern Sie oder passen Sie das Modell auf keine Weise an. Sonst riskieren Sie, dass das Modell gefährlich oder flugunfähig sein kann. Finden Sie Zeit für den Bau, bauen Sie alles fest und zuverlässig. Verwenden Sie ein entsprechendes Werkzeug, Zubehör und andere Ausstattung, die im perfekten Zustand ist; installieren Sie alle Teile des Modells richtig und überprüfen Sie das Modell vor dem ersten und vor jedem nächsten Flug.
Bau des modells
- Legen Sie die Bauskizze auf eine gerade Arbeitsplatte und decken Sie sie mit einer dünnen klaren Kunststofffolie ab, die sie vor dem Kleben der Modellkonstruktion schützen wird. Wenn Sie nur eine kleine Arbeitsplatte haben, können Sie den Plan vorsichtig in kleinere Teile schneiden – z. B. mit dem Flügel, Höhenleitwerk, usw.
- Vor dem Einkleben der Teile prüfen Sie immer trocken, ohne zu kleben, ob sie richtig passen.
- Balsa- und Fichtenholme und Leisten sind im Baukasten etwas länger, als es nötig ist. Beim Kleben lassen Sie eine Überlappung auf beiden Seiten, sie werden erst nach Fertigstellung des entsprechenden Teils des Modells auf die exakte Länge geschnitten/geschliffen.
Flügel - Mittelteil
- Der Flügel hat ein Profil mit gewölbter Unterseite und wird deshalb in zwei Schritten gebaut. Zuerst werden die Rippen (zur Unterlage gedrückt), der Hauptholm und die Nasenleiste auf einer ebenen Platte zusammengeklebt - und dann wird die Endleiste mit Hilfe einer Schablone im richtigen Winkel aufgeklebt.
- Auf die mit einer Kunststofffolie geschützte Bauskizze pinnen Sie den unteren Flügelholm 2 (Fichtenholm 6×2 mm) an, der mit einer Balsaleiste 5×1,5 mm 1 gesichert ist - siehe Det. A. Zum Holm kleben Sie schrittweise die Rippen 3 und die Endrippen 6L und 6R mit dem Winkel nach außen - siehe Det. F-F.
- Kleben Sie die Nasenleiste aus dem Fichtenholm 6×2 mm 4 und der Balsaleiste 6×4 mm 5 so zusammen, dass eine der Seiten möglichst genau passt (siehe Det. G). Nach dem Aushärten des Klebers schleifen Sie diese Seite mit dem Schleifpapier Nr. 180 flach.
- Die fertige Nasenleiste kleben Sie zum vorderen Teil der Rippen 3 und 6L/6R.
- Kleben Sie den oberen Flügelholm von oben in die Rille in den Rippen ein (Fichtenholm 6×2 mm) 10.
- Nehmen Sie die Flügelkonstruktion von der Arbeitsplatte ab und verwenden Sie den Kleber in die Rillen der linken Hälfte der Endleiste 17L (wir empfehlen die Verwendung eines Dispersionsklebers, der mehr Zeit für die Fixierung der Endleiste bietet). Schieben Sie die Endleiste an die Enden der Rippen so, dass die Unterseite der Rippen mit der Unterseite der Endleiste in der Ebene ist. Bevor der Kleber aushärtet, stellen Sie die Endleiste mit Hilfe der mitgelieferten Schablone 14 (Det. B) in den richtigen Winkel ein.
- Kleben Sie die rechte Hälfte der Endleiste 17R auf die gleiche Weise und kleben Sie die beiden Hälften zusammen.
- (Wenn Sie einen Sekundenkleber verwenden, schieben Sie die Endleiste an die Enden der Rippen ohne Kleben und nach dem Anbringen der Endleiste in die richtige Position bedecken Sie die Verbindungen mit einem mittelflüssigen oder dünnflüssigen Sekundenkleber mit der Hilfe der Schablone 14.)
- Legen Sie den gesamten Flügel-Mittelteil auf die Arbeitsplatte und prüfen Sie, ob er gerade und unverdreht ist. Sie können ihn vorsichtig zur Arbeitsplatte anpinnen, bis der Kleber an der Endleiste aushärtet. Um unerwünschte Profilveränderungen zu vermeiden, unterstützen Sie die Rippen in der Nähe der Endleiste mit der Balsaleiste 1.
- Kleben Sie die untere Balsabeplankung 7 zwischen den Hauptholm 2 und die Fichtenleiste, die den unteren Teil der Nasenleiste bildet. Zwischen den Hauptholm 2 und die Endleiste kleben Sie die untere Balsabeplankung 8 (siehe Det. G).
- Auf die untere feste Beplankung kleben Sie die Mittelrippen 9 und darauf dann die obere feste Beplankung 11 und 12 (siehe Det. G).
- Schneiden Sie dreieckige Keile 13 aus der Balsaleiste 1,5×8 mm und kleben Sie sie in die Ecken.
- Schneiden Sie und schleifen Sie die überhängenden Enden der Leisten und Holme 4+5, 2, 10, 17 in die Ebene mit dem Winkel der Endrippen 6L/6R.
Flügel - Ohren
- Auf die mit einer Kunststofffolie geschützte Bauskizze pinnen Sie den unteren Holm des Ohres 16 (Balsa 6×2 mm) an, der mit einer Balsaleiste 5×1,5 mm 1 gesichert ist- siehe Det. A. Zum Holm kleben Sie schrittweise die Rippen 3 und die Wurzelrippen 18L und 18R mit dem Winkel nach außen - siehe Det. H-H.
- Die Nasenleiste kleben Sie vom Fichtenholm 6×2 mm 19 und der Balsaleiste 6×4 mm 20.
- Die fertige Nasenleiste kleben Sie zum vorderen Teil der Rippen 3 und 18L/18R.
- Entfernen Sie die Konstruktionen der Ohren von der Arbeitsplatte, in die Rillen in der Endleiste 21L/21R verwenden Sie den Kleber. Schieben Sie die Endleiste an die Enden der Rippen so, dass die Unterseite der Rippen mit der Unterseite der Endleiste in der Ebene ist. Bevor der Kleber aushärtet, stellen Sie die Endleiste mit Hilfe der mitgelieferten Schablone 14 in den richtigen Winkel ein.
- Legen Sie beide Ohren noch vor dem Aushärten des Klebers auf eine flache Arbeitsplatte. Platzieren Sie die Wurzelrippen 18L/18R in die Nähe der Endleiste (mit der Leiste 1) so, dass Sie die Ohren zur Arbeitsfläche anpinnen können, ohne dass die Profilform verändert wird. Pinnen Sie die Ohren zur Arbeitsplatte an beiden Enden der Nasenleisten und an der Wurzel der Endleisten an. Unterlegen Sie die äußeren Enden der Endleisten an den Endbogen 23 mit 5 mm hohen Streifen von Balsa oder Fichtenleiste - dies erzeugt eine aerodynamische Verwindung in den Flügelspitzen (Schränkung genannt), die für einen stabilen Flug des Modells sehr wichtig ist. Die Schränkungen an den Enden der beiden Ohren müssen identisch sein.
- Kleben Sie den oberen Träger des Ohres von oben in die Rille in den Rippen (Fichtenholz 6×2 mm) 22.
- Schneiden Sie dreieckige Keile 13 aus der Balsaleiste 1,5×8 mm und kleben Sie sie in die Ecken.
- Schneiden Sie und schleifen Sie die überhängenden Enden der Leisten und Holme 19+20, 16, 22, 21 in die Ebene mit den Endrippen 3. Kleben Sie die Endrippen 23 und ihre äußeren Kanten schleifen Sie nach Det. H-H.
- Schleifen Sie die Nasenleiste des mittleren Flügelteils und der beiden Ohren in die Profilform (Det. G).
Flügelmontage
- Überprüfen Sie erneut das Abschleifen der Endrippen des Flügel-Mittelteils und der Wurzelrippen beider Ohren – nach dem Anlegen der Ohren zum Flügel-Mittelteil muss der Winkel so sein, daß beide Ohren außen 90 mm hoch stehen. (Det. E, gemessen an der Nasenleiste). Die Kontaktflächen der abgeschrägten Rippen schmieren Sie gründlich mit dem Klebstoff ein und dann kleben Sie beide Ohren eins nach dem anderen so, dass Sie das Flügel-Mittelteil direkt auf die Arbeitsfläche legen und beschweren (z.B. mit Zeitschriften in einem Plastikbeutel). Drücken Sie die Ohren zum Flügel-Mittelteil auf der Arbeitsplatte und unterlegen Sie sie zum Beispiel mit einem Holzklotz oder Büchern so hoch, dass das Ohrenende an der Nasenleiste in der Höhe 90 mm über der Arbeitsplatte ist. Lassen Sie dann den Klebstoff gründlich aushärten. Dann schleifen Sie die Ohrenverbindungen, nachfolgend den ganzen Flügel.
Höhenleitwerk
Das Höhenleitwerk wird wie der Flügel direkt auf dem mit einer klaren Kunststofffolie geschützten Plan gebaut.
- Pinnen Sie auf die Skizze den unteren Träger 25 (Balsa 4×1,5 mm) und die Balsa-Nasenleiste 4×4 mm 28 an. Dazu kleben Sie schrittweise die Rippen 26 und die Mittelrippe 27.
- Zu den Rippen kleben Sie die Endleiste 29 und den oberen Balsaträger 4×1,5 mm 30.
- Schneiden Sie dreieckige Keile 32 aus der Balsaleiste 1,5×8 mm und kleben Sie sie in die Ecken.
- Schneiden Sie und schleifen Sie die überhängenden Enden der Leisten und Träger 28, 25, 30, 29 in die Ebene mit den Endrippen 26. Kleben Sie die Endrippen 23 und runden Sie leicht ihre äußeren Kanten ab. Schleifen Sie die Nasenleiste 28 in die Profilform (nach Endrippen 31, Det. K).
- Bohren Sie eine Rille für den Stift von der Thermikbremse des Höhenruders 33 in die Mittelrippe 27 mit einem 2,5 mm Bohrer vor. Den Stift kleben Sie erst nach der Bespannung des Höhenleitwerks.
Rumpf und Seitenleitwerk
Der Rumpf hat einen Stabträger der Leitwerke und vorne einen mit Furnier bespannten Ceiba-Sperrholz Kopf mit genug Platz für Last und mögliche Installation einer Zeitschaltuhr.
- Beginnen Sie mit dem Leitwerksträger: Auf einer ebenen, mit Plastikfolie geschützten Arbeitsfläche kleben Sie die Balsafüllungen 35 und 36 zusammen und dann kleben Sie zu ihnen von oben und von unten die Fichtenleisten 38 und 37 so, dass ihre Enden in der Ebene mit dem schmaleren Ende des Teils 36 und in ganzer Länge mit den Seiten der Teile 35 und 36 sind. Prüfen Sie auch, ob der gesamte Leitwerksträger gerade ist und nicht nach oben, unten oder zur Seite gebogen ist, indem Sie ihn auf eine flache Platte hinlegen.
- Kleben Sie die Fichtenstrebe 39 in die Lücke im Leitwerksträger zwischen den Teilen 35 und 38 ein. Wenn Sie eine Zeitschaltuhr benutzen möchten, ist jetzt geeignete Zeit, den Ausschnitt im Rumpfkopf 40 nach Bedarf zu modifizieren und ein entsprechendes Loch in einer der Seitenabdeckungen auszuschneiden 42.
- Kleben Sie den vorbereiteten Leitwerksträger und den Rumpfkopf 40 auf einer ebenen Arbeitsfläche zusammen.
- Kleben Sie das Gewicht 41 in den Rumpfkopf 40 ein und kleben Sie die beiden seitlichen Abdeckungen 42.
- Kleben Sie die hintere Höhenruder-Unterlage aus Kunststoff 43 am oberen Ende des Rumpfes und vor sie - über die Breite des Höhenleitwerks – kleben Sie die vordere Befestigung des Höhenruders 44.
- Mit der Spitze eines spitzen Modellbaumessers schneiden Sie vorsichtig in die Seitenruderflosse 45 und in das Seitenruder 46 Schlitze für Scharniere des Seitenruders 47 aus Messingblech aus. Kleben Sie die Scharniere mit einem Sekundenkleber in das Seitenruder und dann in die Seitenruderflosse so, dass zwischen dem Seitenruder und der Seitenruderflosse ein kleiner Spalt entsteht (0,5 mm), der die Bewegung des Seitenruders ermöglicht.
- Kleben Sie das Seitenleitwerk genau in der Rumpflängsachse auf die Rumpfoberseite vor die Befestigung des Höhenruders 44 so, dass es senkrecht zum Höhenleitwerk steht, das Sie zur Kontrolle mit einem Gummiauge an die Befestigungen 44 und 43 anbringen.
- Stecken Sie zwei Zurrstifte 49 in die Öffnungen im Kopf.
- Auf die Rumpfkopfoberseite legen Sie die Sperrholz-Flügelbefestigung 48 und über sie befestigen Sie den Flügel mit einem Gummiauge. Prüfen Sie mit dem Blick sowohl vom Heck als auch vom Bug aus, ob die Endleiste parallel zum Höhenleitwerk verläuft. Nach Bedarf schleifen Sie die Oberseite des Kopfes 40. Wenn Sie zufrieden sind, kleben Sie die Flügelbefestigung fest. Prüfen Sie vor dem Aushärten des Klebers für die Befestigung noch einmal, ob die Endleiste des Flügels parallel zum Höhenleitwerk verläuft.
- Bohren Sie ein 2,5 mm Loch für den Zurrstift des Höhenleitwerks 50 in den hinteren Teil des Rumpfes und kleben Sie den Stift ein.
- Kleben Sie den Sporn 51 an seinen Platz.
Lackieren und Bespannen
Schleifen Sie das ganze Modell vorsichtig mit einem feinen Schleifpapier und lackieren Sie es zweimal mit einem dünnen Porenfüller (mit einem Verdünner im Verhältnis von mindestens 1:1 verdünnt - der Lack muss wie Wasser fließen; verwenden Sie niemals einen unverdünnten Lack). Nach dem Trocknen jeder Lackschicht schleifen Sie das ganze Modell wieder mit einem feinen Schleifpapier.
Die Bespannung des Modells ist aus Vliespapier. Sie können das Papier zur Konstruktion des Modells mit einem wasserverdünnten Dispersionsklebstoff kleben oder Sie können es mit einem dünnen Porenfüller direkt lackieren. Orientieren Sie das Papier mit den Fasern in der Richtung parallel zur Hauptflügelträger des Flügels oder zum Höhenleitwerk, nicht quer.
Höhenleitwerk: Wenn Sie noch keine Erfahrung mit Bespannen haben, empfehlen wir mit dem Höhenleitwerk zu beginnen, auf dem Sie das Bespannen „üben“. Bespannen Sie das Höhenleitwerk zuerst von unten mit einem Streifen Papier, so dass eine Überlappung von mindestens 10 mm um den Umfang entsteht. Schmieren Sie mit dem Klebstoff die Nasenund Endleiste und alle Rippen ein. Legen Sie das Papier auf die Konstruktion und glätten Sie es vorsichtig (wenn Sie es mit Lack kleben, lackieren Sie die ganze Fläche mit einem dünnen Porenfüller nach dem Auflegen des Papiers auf die Konstruktion). Nach dem Trocknen des Klebstoffs (Lacks) schneiden Sie das Bespannpapier um den Umfang so ab, dass da eine Überlappung von 4-5 mm bleibt. Biegen Sie das überlappende Papier um die Kante und kleben (lackieren) Sie es zur Konstruktion.
Dann bespannen Sie das Höhenleitwerk auf die gleiche Weise mit einem Streifen Papier von oben – schmieren Sie die Nasen- und Endleiste, den Hauptholm, die mittlere Balsafüllung und Endrippen mit dem Klebstoff ein. Schräge Balsarippen schmieren Sie nicht ein!
Flügel: Bespannen Sie den Flügel mit 4–6 Papierstreifen (die untere Seite bespannt der erfahrene Modellbauer mit einem Streifen, von oben müssen separat das Flügel-Mittelteil und beide Ohren bespannt werden), die Sie mit einer Überlappung von mindestens 10 mm um den ganzen Umfang schneiden (vergessen Sie nicht, dass die Streifen für die obere Flügelseite breiter sein müssen – die obere Seite des Flügels ist gewölbt). Beginnen Sie mit Bespannen wieder von unten – schmieren Sie die Nasen- und Endleiste und alle Rippen mit dem Klebstoff ein, legen Sie einen Streifen Papier auf die Unterseite des Flügels und glätten Sie das Papier mit den Fingern zur Konstruktion. Auf die gleiche Weise bespannen Sie von unten auch die zweite Flügelhälfte. Nach dem Trocknen des Klebstoffs (Lacks) schneiden Sie das Bespannpapier um den Umfang so ab, dass da eine Überlappung von 4–5 mm bleibt. Biegen Sie das überlappende Papier um die Kante und kleben (lackieren) Sie es an die Konstruktion. An den Rändern des Endbogens muß das Papier eingeschnitten (4–8 mm) werden. Sie müssen dann nach und nach auflackiert werden.
Dann bespannen Sie die obere Seite des Flügel-Mittelteils in ähnlicher Weise mit einem Streifen Papier (mit der Überlappung für Wurzelrippen der Ohren 18) – schmieren Sie mit dem Klebstoff die Nasen- und Endleiste, den Holm und alle Rippen ein. Das überlappende Papier schneiden Sie in schon bekannter Weise, biegen Sie es nach der Kante und kleben (lackieren) Sie es an die Konstruktion.
Bespannen Sie dann beide Ohren immer mit einem Streifen Papier. Legen Sie das Papier immer zuerst an das Ohr, mit einem Bleistift zeichnen Sie eine Linie mit einem flexiblen Stahllineal an der Stelle des Flügels (zwischen den Rippen 6 und 18). Schneiden Sie das Papier nach der Linie und kleben Sie es in schon bekannter Weise. An den Rändern des Endbogens muss das überlappende Papier in kurze Abschnitte (4–8 mm) geschnitten werden. Sie müssen dann nach und nach auflackiert werden.
Den Leitwerksträger können Sie für die Steigerung der Festigkeit auch mit Papier bespannen (4 Streifen mit einer kleinen Überlappung allmählich von unten, von beiden Seiten und am Ende von oben). Der Rumpfkopf muss nicht bespannt werden.
Die Flügelbespannung und das horizontale Leitwerk kann man dann mit einem verdünnten Spannlack andrücken. Sobald die Bespannung gleichmäßig gespannt ist (nach 1-2 Lackschichten), können Sie farbiges Papier lackieren – und weiter lackieren.
Lackieren Sie das ganze Modell trocken bei der Temperatur höher als 20 Grad insgesamt 3–5 Schichten mit einem sehr dünnen Lack (einige Lackarten neigen dazu, bei niedrigeren Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit weiß zu werden – wenn es passiert, hilft normalerweise Versetzen in eine trockene und warme Umgebung und vorsichtige Überlackierung des Modells mit einem frischen Verdünner, der für Lackverdünnen verwendet wird).
Sie können den Rumpf nach dem Lackieren mit einem Klarlack und dem anschließenden Nachschleifen farbiges Papier lackieren – Markierung der Kabine u.ä. Lassen Sie den Lack zwischen den einzelnen Schichten einige Tage trocknen – achten Sie auch darauf, ob sich der Flügel-Mittelteil oder das Höhenleitwerk nicht verdrehen (die Schränkungen an den Enden der beiden Ohren müssen beibehalten werden).
Im Fall einer stärkeren Verformung muss ein solches Teil nach jeder Lackierung auf eine flache mit einer Plastikfolie geschützte Platte gelegt und beschwert werden (wieder helfen Zeitschriften). Dann muss es gründlich trocknen. Als letzte Schicht können Sie einen dünnen Hochglanzlack auftragen. Aufkleber kleben Sie erst am Ende auf das lackierte Modell.
Endmontage und Auswiegen des Modells
Kleben Sie den Stift 33 in das Höhenleitwerk ein.
Befestigen Sie den seitlichen Hochstarthaken 52 mit 2 Schrauben 53 an der linken Seite des Rumpfkopfs in der Position gemäß der Bauskizze (der Hochstarthaken ist einstellbar - bei stärkerem Wind bewegt er sich vorwärts, bei schwachem Wind rückwärts, so dass das Modell beim Schleppen in einem gleichmäßigen Bogen reibungslos ansteigt).
Befestigen Sie den Flügel und das Höhenleitwerk mit dem im Baukasten gelieferten Gummi. Binden Sie an jedem Ende des Zurrgummis eine „Öse“, die Sie dann auf den Zurrstift auffädeln. Bohren Sie (gemäß Bauskizze) ein Loch in das Abteil für den zusätzlichen Ballast (er ist kein Bestandteil des Baukastens) - bei Verwendung von Schrotkugeln sollte es einen Durchmesser von 5 mm haben. Schütten Sie so viel Last in das Abteil, dass sich der Rumpf des Modells, der von den Fingern von unten unter dem Flügel im Schwerpunkt gestützt wird (auf der Bauskizze durch einen Pfeil markiert), in horizontaler Position stabilisiert. Überkleben Sie das Loch im Kopf nach dem Auswiegen mit einem Streifen Klebeband, damit der Ballast nicht ausgeschüttet wird.
Das genaue Auswiegen des Modells ist wichtig für das richtige Einfliegen des Modells.
Einfliegen des Modells
Kontrollieren Sie wieder, ob die Position des Schwerpunktes richtig ist, und ob der Flügel-Mittelteil und das Höhenleitwerk des Modells nicht zu verzogen sind. Überprüfen Sie, ob die Schränkungen an den Enden beider Ohren identisch sind.
Fliegen Sie das Modell bei ruhigem, windstillem Wetter ein – am besten am Abend. Greifen Sie das Modell unter dem Flügel, werfen Sie es mit einem leichten Wurf zum Boden geneigt und verfolgen Sie seinen Flug. Wenn das Modell beim Flug steigt und sinkt, fügen Sie noch Ballast in den Kopf zu. Wenn das Modell steil zu Boden fliegt, kontrollieren Sie den Schwerpunkt. Wenn es in Ordnung ist, unterlegen Sie das Höhenleitwerk hinten unter dem Zurrstift mit dünnen Unterlagen so lange, bis das Modell zügig zu Boden gleitet. Nach dem Einfliegen lenken Sie das Seitenleitwerks 46 etwa 2 mm nach links (bei der Ansicht vom Heck in Flugrichtung) an. Dank dessen sollte jetzt das Modell nach dem Auslassen in großen linken Kreisen fliegen. Beim Schleppen sollte es der Zug, der auf den asymmetrisch platzierten seitlichen Hochstarthaken wirkt, im direkten Flug halten.
Nach dem Einfliegen können Sie versuchen, ORION an einem 25 m langen Nylon-Hochstartseil (Angelschnur) zu schleppen. Das Hochstartseil müssen Sie zuerst vorbereiten: Binden Sie einen Metallring (Drachenschlaufe ist eine sehr gute Art von Knoten für diesen Zweck) und eine Flagge (ein Stück roter Stoff, der das Seil während des Schleppens sichtbar macht und hilft, sein Ende im Gras zu finden) an das Ende des Seils an der „Modellseite“. Fassen Sie den Ring am Hochstarthaken, wickeln Sie das Seil ab, und während der Helfer das Modell hält, sich mit dem freien Ende gegen den Wind bewegt, bis das Seil mäßig gespannt ist – halten Sie ihn bis zum Start des Modells. Das Modell wird praktisch horizontal losgelassen, wobei sich der Bug nur mäßig nach oben hebt.
Geben Sie dem Helfer ein Zeichen und laufen Sie beide gegen den Wind – der Helfer lässt das Modell nach einigen Schritten los. Laufen Sie in einem flotten Tempo gegen den Wind und beobachten Sie das Modell ständig mit einem Blick über die Schulter. Passen Sie die Laufgeschwindigkeit an die Steiggeschwindigkeit des Modells an. Das Modell muss das Seil mit einer konstanten Kraft spannen und in einem gleichmäßigen Bogen ansteigen. Je stärker der Wind, desto langsamer können Sie laufen. Wenn der Zug im Seil nachlässt und das Modell nur allmählich steigt, bzw. zur Seite abbiegt, müssen Sie den Lauf beschleunigen. Umgekehrt, wenn der Zug im Seil zunimmt und das Modell dazu neigt, stark zu einer Seite abzubiegen, müssen Sie den Lauf verlangsamen und warten, bis das Modell in einer geraden Linie ausgerichtet ist. Schleppen müssen Sie mit Gefühl; besonders bei stärkerem Wind könnte das Modell bei einem zu schnellen Zug beschädigt werden. Sobald das Modell fast über Ihrem Kopf ist, sollte das richtig eingestellte Modell leicht in die linke Kurve abbiegen – in diesem Moment halten Sie an und lassen Sie das Modell über sich fliegen und lösen Sie es vom Hochstartseil.
Bewegen Sie zum Einfliegen den Hochstarthaken so weit wie möglich nach vorne. Während des Einfliegens des Modells können Sie den Haken allmählich nach hinten schieben, je nachdem, wie es sich im Schlepp verhält – wenn es widerstrebend steigt, ist es nötig, ihn nach hinten zu schieben; wenn es im Schlepp steigt und bereitwillig zu den Seiten abbiegt, muss er nach vorne geschoben werden.
Stellen Sie die Ringe im Gleitflug auf einen großen Durchmesser ein, damit das Modell nicht mit großer Neigung fliegt; führen Sie die Einstellung durch, indem Sie das Seitenleitwerk vorsichtig biegen.
Der Ausschlag zum Kreisen ist recht klein, ca. 2 mm. Für Wettkampfflüge ist es ratsam, das Modell für eine Thermikbremse mit einer Zeitschaltuhr zu modifizieren, die nach der festgelegten Zeit das Höhenleitwerk nach oben kippt (ca. 45 Grad) und das Modell landet in großen Schwüngen von selbst.
Schönes Fliegen mit dem ORION Modell wünscht Ihr KAVAN Team!
Verzeichnis der Baukastenteile
Teil | Nummer auf der Skizze | Anzahl |
---|---|---|
Kopf des Rumpfes (Ceibasperrholz 8 mm) | 40 | 1 |
Seitenabdeckung des Rumpfes (Furnier 1mm) | 42 | 2 |
Bauskizze | 1 | |
Bauanleitung | 1 | |
Bespannpapier Vlies – Blatt | 1 | |
Schleifpapier | 1 | |
Decalbogen | 1 | |
Bündel Leisten A | ||
Flügelmittelholm (Fichte 2×6×560 mm) | 2, 10 | 2 |
Nasenleiste der Flügelmitte (Fichte 2×6×560 mm) | 4 | 1 |
Rumpfträger (Fichte 2×8×498 mm) | 37, 38 | 2 |
Nasenleiste der Flügelmitte (Balsa 4×6×560 mm) | 5 | 1 |
Bündel Leisten B | ||
Träger des Ohres (Fichte 2×6×200 mm) | 16, 19, 22 | 6 |
Endleiste des Ohres (Balsa 3×12×200 mm) | 21L, 21R | 1+1 |
Nasenleiste des Ohres (Balsa 4×6×200 mm) | 20 | 2 |
Keile des Flügels und des Höhenleitwerks (Balsa 1,5×8×198 mm) | 13, 32 | 2 |
Bündel Leisten C | ||
Höhenruderträger (Balsa 2×4×300 mm) | 25, 30 | 2 |
Endleiste des Höhenruders (Balsa 2,8×10×300 mm) | 29 | 1 |
Nasenleiste des Höhenleitwerks (Balsa 4×4×300 mm) | 28 | 1 |
Endleiste der Flügelmitte (Balsa 3×12×290 mm) | 17L, 17R | 1+1 |
Balsa-Prisma des Rumpfes (Balsa 8 mm) | 35, 36 | 1+1 |
Beutel A | ||
Flügelrippe (Balsa 2 mm) | 3 | 24 |
Beutel B | ||
Beplankung der Flügelmitte (Balsa 1,5×33 mm) | 7, 8, 11, 12 | 3 |
Schablone für Flügelprofil | 14 | 1 |
Mittlere Flügelrippen (Balsa 2 mm) | 9 | 2 |
Endrippe des Flügels (Balsa 4 mm) | 23 | 2 |
Endrippe des mittleren Flügelteils (Balsa 6 mm) | 6L, 6R | 1+1 |
Wurzelrippe des Ohres (abgeschrägt) (Balsa 6 mm) | 18L, 18R | 1+1 |
Beutel C | ||
Mittelrippe des Höhenleitwerks (Balsa 5 mm) | 27 | 2 |
Endrippe des Höhenleitwerks (Balsa 3 mm) | 31 | 2 |
Rippe des Höhenleitwerks (Balsa 1,5 mm) | 26 | 10 |
Stift der Thermikbremse (Bambusstift Ø2,5×40 mm) | 33 | 1 |
Beutel D | ||
Flosse (Balsa 3 mm) | 45 | 1 |
Seitenruder (Balsa 3 mm) | 46 | 1 |
Scharnier des Seitenruders (Messingblech) | 47 | 2 |
Befestigung des Flügels (Plywood 1,5×32×107 mm) | 48 | 1 |
Rumpfstrebe (Fichte 3×8×90 mm) | 39 | 1 |
Zurrstift des Flügels (Buchenstift Ø3×32 mm) | 49 | 2 |
Zurrstift des Höhenleitwerks (Bambusstift Ø2,5×25 mm) | 50 | 1 |
Sporn (Balsa 3 mm) | 51 | 1 |
Befestigung Höhenleitwerk (Kunststoff) | 44 | 1 |
Höhenruder-Unterlage (Kunststoff) | 43 | 1 |
Hochstarthaken (Laminat 1,5 mm) | 52 | 1 |
Schrauben (Stahl Ø2×8 mm) | 53 | 2 |
Gewicht (Stahl Ø20×8 mm) | 41 | 1 |